Kampfmittel? Vermutlich nicht.


Am 8. November hatten wir Besuch von der Kampfmittelbeseitigung. Anhand der Luftbild-Auswertungen (zuletzt durchgeführt am 09.10.2015) konnte man leider keine verbindliche Auskunft über eventuell vorhandene Blindgänger auf dem Grundstück machen. Also hat die Feuerwehr eine „Oberflächendetektion“ angeordnet.

Dazu hatte uns die Feuerwehr in einem ausführlichen Schreiben im Vorfeld gebeten die Lage des künftigen Hauses so genau wie möglich zu markieren. am besten mit Schnüren. Hatten wir nicht, daher habe ich kurzerhand Sprühfarbe und größere Steine für die Eckpunkte verwendet. „Wenn das nicht in Ordnung ist, fahren die wieder unverrichteter Dinge“ hatte ich die mahnenden Worte im Ohr, aber es war alles gut.

Markierung auf dem Grundstück

Am vereinbarten Termin stand dann auch irgendwann morgens ein unscheinbarer Bulli halb auf einem Parkplatz in unserer Straße. Geklingelt hatte niemand, aber wozu auch. Das Grundstück ist draußen und frei zugänglich. Die wenigsten Bauherren werden nebenan wohnen.

Unscheinbare Beschriftung „Kampfmittelbergung“

Etwas beunruhigend war die Tatsache, dass auf dem Fahrzeug direkt das Wort „Kampfmittelbergung“ stand. Wir dachten, die würden erst einmal nur schauen.

Das tat man dann aber auch. Dazu ging jemand mit einer Art Wünschelruten-Rohr innerhalb der Markierung immer auf und ab vorher hatte er noch eine zusätzliche Markierung in die Erde gerammt.

Auf seine Tätigkeit angesprochen wurde uns erklärt, dass am heutigen Tag nur Daten gesammelt würden, die dann an die zentrale geschickt werden, wo sie dann ausgewertet werden. Die Person vor Ort hätte damit nichts mehr zu tun.

So weit so gut. Ein paar Tage später kam schon das Ergebnis per Post. Direkt ins Auge sprang uns die beigefügte Karte:

Ergebnis der Oberflächendetektion durch den Kampfmittelräumdienst

Zur Erklärung: an den grün schraffierten Flächen kann man vorhandene Blindgänger ausschließen. An den rot schraffierten Flächen konnten keine Daten erfasst werden bzw. die Daten wären nicht eindeutig.

Als Laie würde ich nun sagen, dass wir bei ca. 1/3 der Fläche nun genauso schlau sind, wie vorher. Aber wie geht man nun mit diesen Ergebnissen um. Die Antwort gab es im Schreiben von der Feuerwehr gleich dazu:

Umgang mit rot schraffierten Flächen

Im rot schraffierten Bereich einfach „vorsichtig bauen“ … wie das zu gegebener Zeit aussehen wird, werden wir erleben. Ob die Bagger-Schaufel dann in Luftpolsterfolie eingewickelt wird?

Aber wichtig für uns: Kampfmittel-Check erledigt!


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